Mitten in der Pandemie ist unsere neue Leitung in ihr Amt gestartet. Diesen Neuanfang haben wir uns natürlich immer ganz anders vorgestellt, aber wir sehen es auch als eine riesige Chance. Es kam der Wunsch nach Veränderung und neuer Kreativität bei uns auf. Der persönliche Kontakt unter den Leitern, aber auch zu den Mädels ist nicht weniger geworden, wie wir es zunächst befürchtet haben, sondern deutlich enger. Nachdem wir schweren Herzens unsere geplanten Präsenzveranstaltungen absagen mussten, haben wir überlegt, welche Möglichkeiten wir haben. Den Kopf in den Sand stecken? – Ganz sicher nicht. Gerade in einer weltweiten Pandemie, die uns alle so viel Kraft kostet, sind wir gefragt. Unser Gott mochte es noch nie langweilig, er liebt die Herausforderung. Und als Werkzeug der Gottesmutter haben wir uns dieser Herausforderung gestellt.  Wir haben kleine Pakete per Post an unsere Mädchen verschickt und uns Online zu Gruppenstunden getroffen. Im Vorfeld gab es viele Unwägbarkeiten. Kriegen wir mit der Technik alles auf die Reihe?  Möchten die Kinder nach dem Homeschooling überhaupt noch länger vor dem Computer sitzen? Und können wir eine Atmosphäre schaffen, in der sich alle wohlfühlen? Wie kommen wir inhaltlich in die Tiefe in einem Zoom-Meeting? Heute wissen wir, dass all das kein Problem ist. Um Gott nahe zu sein und eine tolle Gemeinschaft zu erfahren, muss man nicht an ein und demselben Ort sein. Wir sind stolz, berichten zu können, dass wir bei unseren Spieleabenden, Gruppenstunden und bei unserem Fastenprojekt auch immer wieder neue Gesichter dabeihaben, die sich schon sehr darauf freuen, uns einmal „live“ kennenzulernen :)

Auch auf nationaler Ebene finden einige Veranstaltungen statt. So konnten wir zwei unserer Nachwuchsträgerinnen zum Gruppenleitergrundkurs schicken, was die beiden trotz des Onlineformats sehr genossen haben. Der Austausch mit anderen Diözesen beim Diözesanträgerinnentreffen hat auch uns alten Hasen gutgetan.  Wir sind wirklich froh, dass wir in dieser Pandemie die Freundschaften untereinander stärken und festigen durften und wir über alle Grenzen hinweg den Glauben miteinander teilen, gestalten und leben können! Optimistisch blicken wir der Zukunft entgegen, hoffen aber natürlich trotzdem, dass wir uns vielleicht schon diesen Sommer wieder vor Ort am Heiligtum sehen können.

 

April 2021